Dieses Online-Programm visualisiert maßstabsgerecht die Abstandsflächen gemäß den Landesbauordnungen und zeigt, wie sich unterschiedliche Gebäudeabstände auf die Besonnung auswirken. Es berechnet die erforderlichen Mindest-Grenzabstände für zwei nebeneinander stehende Gebäude und bietet eine klare Darstellung der Verschattungssituation. Sonderfälle wie Versatz der Gebäude oder Dachüberstände sind dabei nicht berücksichtigt.
Der Blickpfeil im Programm zeigt, ob ein stehender Mensch aus einem Raum von Gebäude 1 den Himmel noch sehen kann. Eine zusätzliche Funktion visualisiert, in welchem Maße Globalstrahlung durch ein Fenster in den Raum einwirken kann.
Hinweis: Weitere Erläuterungen zu den Funktionen erhalten Sie, indem Sie auf den jeweiligen Info-Button klicken. Zudem können Fachbegriffe erklärt werden, wenn Sie mit der Maus etwa 2 Sekunden über einen Begriff verweilen.
Verwendung von Bildern:
Sollten Sie Abbildungen aus diesem Programm in eigenen Dokumenten verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie die Quelle deutlich angeben:
KÜSSNER Verschattungsgutachten, Lübeck/Hamburg, www.abstandsflaechenrechner.de, Download-Datum.
Die Abstandsflächen sind in der Bauordnung gesetzlich festgelegt, aber sie garantieren nicht unbedingt eine optimale Besonnung der Gebäude. Rechtsverbindliche Grenzwerte für die Besonnungsdauer existieren nicht. Es wird jedoch in der Rechtsprechung angenommen, dass durch die Einhaltung der Abstandsflächen in der Regel gesunde Wohnverhältnisse gewährleistet sind.
In der Praxis reicht es häufig nicht aus, nur die Abstandsflächen zu überprüfen. Bei besonderen Umständen im Einzelfall kann die Verschattung trotz Einhaltung der Abstandsflächen unzumutbar sein. So urteilt beispielsweise ein Oberverwaltungsgericht, dass bei zu starker Verschattung auch dann eine Rechtsverletzung vorliegen kann, wenn die Abstandsflächen eingehalten werden.
Auch bei der Einhaltung der Abstandsflächen kann es zu einer unzumutbaren Verschattung kommen. Besonders bei maßstäblichen Unterschieden zwischen benachbarten Gebäuden wird die Besonnung maßgeblich beeinflusst. Ist das geplante Gebäude höher als das bestehende, zeigt sich eine differenzierte Verschattung, die in der Praxis häufig zu einer höheren Belastung führt.
Die Simulationen verdeutlichen, dass die Abstandsflächen nicht immer eine verlässliche Aussage über die tatsächliche Besonnung eines Gebäudes zulassen. Weitere Faktoren, wie Fenstergrößen, Balkonanordnung und Loggien, haben ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Verschattung.
Ein professionelles Verschattungsgutachten ist sinnvoll, wenn:
Wenn Sie vorab prüfen möchten, wie sich der Schatten eines geplanten Gebäudes im Tagesverlauf ausbreitet, empfehlen wir unser zweites kostenloses Online-Werkzeug: www.schattenverlauf.de
Der Schattenverlauf-Simulator hilft dabei:
Für verbindliche Bewertungen erstellen wir gern ein fachliches Verschattungs- oder Besonnungsgutachten.